Der Sitz des dänischen Industrieverbands ist ein energieeffizientes Highlight im Zentrum Kopenhagens

Dank der farbenfrohen Beleuchtungselemente in seiner verglasten Doppelfassade ist der Sitz des dänischen Industrieverbands zu einem architektonischen Highlight im Herzen von Kopenhagen geworden. Das Gebäude ist bereits seit 1972 der Hauptsitz des Verbandes und wurde nach einer grundlegenden Sanierung und Renovierung 2013 wiedereröffnet. Das Gebäude bekam durch die Renovierung nicht nur ein modernes architektonisches Erscheinungsbild, sondern wurde auch in puncto Nachhaltigkeit und Digitalisierung umfassend ertüchtigt. Dazu gehörte auch die automatisierte natürliche Lüftung von WindowMaster mit intelligent gesteuerten Öffnungen in Dach und Fassade.

Lösung

Natürliche Lüftung

Ort

Kopenhagen, Dänemark

Sektor

Büros

Projekttyp

Renovierung

Steuerungssystem

NV Advance

Produkte

WMU 862

Jahr

2013

Projektpartner

TRANSFORM

Gebäude mit Doppelfassade im Stadtzentrum

Das Gebäude befindet sich an einer der Kreuzungen mit der landesweit höchsten Verkehrsdichte, gleich gegenüber vom Rathaus der Stadt Kopenhagen. So verwundert es nicht, dass bei der Gebäudeplanung die Wahl auf eine verglaste Doppelfassade zum Schutz gegen Verkehrslärm und sonstigen Außenlärm fiel. Man betritt das Gebäude über einen Eingangsbereich, der nicht direkt zum Empfangsbereich im Lichthof hin geöffnet ist. So wird für das Innere des Gebäudes und seine Benutzer ein zusätzlicher Puffer vor dem Straßen- und Außenlärm geschaffen. Der Bereich der Vorhalle ist darüber hinaus mit einer natürlichen Lüftung ausgestattet. Die Doppelfassade mit Öffnungen am unteren und oberen Ende wird ebenfalls für die intelligente natürliche Lüftung genutzt. Die Öffnungen werden in Abhängigkeit der an mehreren Stellen der Fassade gemessenen Temperaturen und der Daten der Wetterstation auf dem Gebäudedach angesteuert, um ganzjährig für ein komfortables Raumklima zu sorgen.

Dansk Industri Interior

Großer zentraler Lichthof

Das Foyer des Gebäudes und der große Lichthof sind offen und miteinander verbunden. Auch diese beiden Bereiche werden natürlich belüftet. Die Luft wird hauptsächlich über das Foyer zugeführt und über Öffnungen am oberen Ende des Atriums nach außen abgeführt. So wird durch den thermischen Auftrieb eine natürliche Frischluftströmung erzeugt. Dank der Entscheidung zugunsten einer intelligenten natürlichen Lüftung profitieren nicht nur die Besucher und Beschäftigten von einem frischeren Raumklima, sondern auch die Betreiber von einer energiesparenden Lüftungslösung. Durch den Verzicht auf eine mechanische Lüftung konnten die Architekten den Dach- und Deckenbereich frei gestalten. Das Ergebnis sind Decken von beeindruckender Höhe, die dem Gebäude ein Gefühl der Offenheit und den Büro- und Tagungsbereichen eines des Verbundenseins vermitteln.

Dansk Industri atrium

Energieeinsparungen

Im Rahmen der Neugestaltung hat man den Bruch mit der schwer und abweisend anmutenden Fassade aus den 1970ern vollzogen und stattdessen auf eine Außenfassade mit rautenförmig angeordneten Glastafeln gesetzt. In Kombination mit neuen Fensterflächen wurde die Anbindung des Verbandes an das wirtschaftliche und touristische Zentrum Kopenhagens auf visueller Ebene unterstrichen und dabei sogar noch Energiekosten eingespart. Weitere Vorteile im Hinblick auf Energieeinsparungen sind z. B. der Schutz der innenliegenden Isolierfassade gegen Wind zur Verringerung der Wärmeverluste. In den wärmeren Sommermonaten wird die Wärme über die Öffnungen in der Außenfassade auf natürliche Weise abgeführt. Das automatisierte Stellen der Öffnungen erfolgt über die an das GLT-System von Siemens angebundene Steuerung von WindowMaster.

Dansk Industri facade

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